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Unterwegs mit der Albtalbahn Auf den Spuren der Wildkatze schleichen oder Klostergeschichte und Kultur erleben? Am liebsten beides! Im Schwarzwaldstädtchen Bad Herrenalb hat man wirklich die Qual der Wahl. Gründe gibt es also genug mit der S1, oder dem historischen Dampfzug, das Albtal hinauf zu fahren und dem idyllischen Kurort einen Besuch abzustatten. Der Wildkatzen-Erlebnispfad gibt einen Einblick in den Lebensraum dieses seltenen Mäusejägers. Alles über die Geschichte der beiden Klöster Herrenalb und Frauenalb erfahren Spaziergänger bei einer Tour auf dem fünf Kilometer langen Klosterpfad. Anreise Aktuelle Verbindungen für die An- und Abreise mit der Bahn finden Sie unter www.bwegt.de Mit der bwegt Bus&Bahn App können Sie Abfahrzeiten von Bus und Bahn ganz einfach über das Smartphone erfragen. www.bwegt.de/ihr-nahverkehr/reiseinformationen/apps-und-services |
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Tourenvorschlag: Unterwegs mit der Albtalbahn Wildkatzen-Erlebnispfad: Länge: 6 km Zeitbedarf: 2 Stunden 15 Min. ohne Vesperpause Tipp: Vesper einpacken, unterwegs gibt es schöne Rastplätze. Mobiltelefon für die Erlebnisstationen nicht vergessen. Und vor dem Start den Flyer für das Wildkatzen-Diplom im Web downloaden. Der Qualitätswanderweg "Familienspaß" ist gut ausgeschildert. Unterwegs auf das Schild mit dem Katzenkopf achten. Gutes Schuhwerk ist wichtig (teilweise unwegsames Gelände). Der Weg ist nicht befahrbar und auch für Kinderwagen nicht geeignet. Klosterpfad: Länge 5 km Zeitbedarf: 2 Stunden Der Pfad ist gut ausgeschildert, barrierefrei und somit auch für Kinderwagen geeignet. Einkehrmöglichkeit in Bad Herrenalb und Frauenalb. Der Wildkatze auf der Spur Wildkatzen-Erlebnispfad? Das hört sich spannend an, mal sehen was uns da erwartet. Nach einer landschaftlich schönen Busfahrt vom Bahnhof Bad Herrenalb hinauf nach Gaistal heißt es aussteigen an der Bushaltestelle "Talwiese". Nach wenigen Minuten ist der Einstieg in den Wildkatzen-Erlebnispfad erreicht und schon gleich die erste interaktive Station informiert uns über den seltenen und scheuen Mäusejäger. Wir erfahren dabei, dass es sich bei den Wildkatzen keineswegs um ausgewilderte Hauskatzen, sondern um die letzte Raubkatze Europas handelt. Aber keine Sorge: Die Wahrscheinlichkeit, dem seltenen und besonders scheuen Jäger zu begegnen, ist sehr gering und selbst wenn, ist das Zusammentreffen komplett ungefährlich. Merkmal: besonders scheu und ein buschiger, stumpfer Schwanz Auf schmalen Pfaden wandern wir durch den dichten Tannen- und Fichtenwald hinunter zum Flüsschen Alb. Wer wie eine Katze auf einem Baumstamm balancieren kann, ist bei der Flussüberquerung eindeutig im Vorteil. Ansonsten hilft nur Schuhe ausziehen und durch das Wasser waten. Insgesamt zehn Erlebnisstationen machen uns auf dem sechs Kilometer langen Pfad mit dem Lebensraum der Wildkatze vertraut. Dabei erfahren wir interessante Details, zum Beispiel ist ihr eindeutiges Merkmal ein buschiger, stumpfer Schwanz mit drei schwarzen Ringen und schwarzer Spitze. Ebenfalls hat die Wildkatze einen etwas massigeren Körperbau als die Hauskatze. Ist die Alb überquert, führt der Pfad zunächst bergan und über Vogelwiese und Sandgrube wieder hinunter ins Tal. Es heißt: In den riesigen Buchen hätten sich ein paar Wildkatzen versteckt! Das lohnt einen Blick nach oben und tatsächlich haben wir sie alle aufgespürt. Schade, dass es nur Attrappen sind. Bald ist die Talsohle erreicht und erneut steht die Überquerung der Alb an. Dieses Mal über eine komfortable Brücke. Hier an der Knoll-Brücke befindet sich die Felsformation "Wollsack". Über 300 Millionen Jahre alt ist das Gestein, das durch Frost, Regen und feuchtes Klima rundgeschliffen wurde und nun wie ein Stapel prall gefüllter Wollsäcke aussieht. Nach dem Queren der Alb verläuft der Wildkatzen-Erlebnispfad ein paar Meter parallel mit dem Quellen-Erlebnispfad und führt anschließend links auf schmalem Weg steil den Berg hinauf in Richtung Ausgangspunkt. Nach etwas mehr als zwei Stunden haben wir das Ziel die Bushaltestelle "Talwiese", erreicht und fahren mit der Linie 116 zurück nach Bad Herrenalb. Porta patet, cor magis Doch was wäre ein Ausflug nach Bad Herrenalb ohne dem Klosterviertel einen Besuch abzustatten? Schließlich verfügt das Albtal über eine Klostergeschichte, die bis ins 12. Jahrhundert zurückreicht und vom Bahnhof ist es nur ein Katzensprung in die Innenstadt. "Porta patet, cor magis - die Tür ist offen, das Herz weit mehr!". Das Motto der Zisterzienser begrüßt heute noch den Kirchenbesucher. Die Stille und Ruhe, die ein altes ehrwürdiges Gotteshaus ausstrahlt, ist immer wieder beeindruckend. Auch wenn von der ursprünglichen Klosteranlage nicht mehr alles vorhanden ist, sind die Kirche mit dem spätromanischen Paradies und das restliche Ensemble durchaus sehenswert. Im Klosterviertel befindet sich auch der Ausgangspunkt des fünf Kilometer langen Klosterpfades, der zum Kloster Frauenalb führt und dabei 1000 Jahre Klostergeschichte anschaulich erläutert. Die eindrucksvolle barocke Ruine Frauenalb mit Konventgarten, Klosterkirche und Haus der Äbtissin lohnt auf jeden Fall einen Besuch. Die Abtei der "Herren von Alb" bauten Mönche des Zisterzienser-Ordens, während Frauenalb, eine Benediktiner-Anlage, Heimat für adelige Stiftsdamen war. Herrenalb und Frauenalb, Brüder und Schwestern? Eine Verbindung liegt nahe. Jedoch hatten die beiden Klöster weder wirtschaftliche noch geistliche Verbindungen. Der Themenpfad ist eine Zeitreise, in der man viel über die einstige Bedeutung der beiden Klöster für die Region erfahren kann. Zum Beispiel, dass der Amthof in Oberderdingen (Region Kraichgau) im 14. Jahrhundert als Pfleghof des Klosters Herrenalb errichtet wurde und somit die Versorgung mit rotem und weißem Wein gesichert war. Nach diesem ereignisreichen Tag entspannen wir im Bad Herrenalber Blütentraum und lassen den Tag bei einem Glas Klosterwein am Ufer der Alb ausklingen. Die neu gestaltete Schweizer Wiese, der schöne Kurgarten und das historische Klosterviertel bieten dazu gute Gelegenheit. Gut zu wissen: Bei Sturm und Schnee ist die Begehung des Pfades verboten. Nach Starkregen und im Winter kann die Querung der Alb unmöglich sein. Kinder sollten nur in Begleitung Erwachsener den Pfad besuchen. Ein großer Teil des Pfades verläuft durch das Naturschutzgebiet "Albtal und Seitentäler". Bitte nehmen Sie besondere Rücksicht auf Tiere und Pflanzen: Die Wege bitte nicht verlassen. Das Pflücken, Ausgraben oder Mitnehmen von Pflanzen ist verboten. Bitte Lärm vermeiden und Hunde an der Leine führen. GPS-Daten zur Tour unter www.outdooractive.com/de/themenweg/noerdlicher-schwarzwald/wildkatzen-wandererlebnis/11867786/ Mehr zum Klosterpfad: www.klosterpfad.de. GPS-Daten zur Tour: www.outdooractive.com/de/themenweg/noerdlicher-schwarzwald/klosterpfad/3366323/ Adressen & Sehenswertes Tourist-Information, Rathausplatz 11, 76332 Bad Herrenalb, Tel. +49 7083 50050, www.badherrenalb.de. Mo.-Fr. 9-12.30, 14-16.30; Do. 14-18; So./Feiertag 10-12 Uhr. Beim Bahnhofsfest - Mitte August - wird jedes Jahr die seit 1898 bestehende Bahnverbindung Ettlingen-Bad Herrenalb gefeiert. Dampfzugfahrten der Ulmer Eisenbahnfreunde inklusive. Das historische Klosterviertel in Bad Herrenalb ist Anfang August Kulisse für das Klosterfest. Eine Freiluftparty für die ganze Familie mit verschiedenen Live-Bands. Kunsthandwerk in allen Varianten und ein buntes Rahmenprogramm bietet der jährliche Kunsthandwerkermarkt an Pfingsten in Bad Herrenalb. Die Schlossfestspiele Ettlingen bieten von Juni bis August Schauspiel, Musicals und Kinderstücke. Im barocken Schlosshof. www.schlossfestspiele-ettlingen.de Frauenalber Klostertage am 3. August-Wochenende (2017: 19./20.8.). Mit historischer Huldigung im Konventgarten, Einzug der Äbtissin mit Klosterschwestern, Amtmann und Gesinde. Festgottesdienst in der Ruine und Klostermeisterschaften. www.klostertage.de Wildkatzen-Diplom Spannend nicht nur für Kinder ist das Wildkatzen-Diplom. Insgesamt müssen 10 Fragen zur Wildkatze und ihrem Lebensraum richtig beantwortet werden. Am besten den Flyer schon vor der Tour im Web herunterladen, dann können sich große und kleine Katzenfans unterwegs Notizen machen. Lösungen für die kniffeligen Fragen gibt es an den Erlebnisstationen. Leider können aufgrund der fehlenden Internet- oder Telefonverbindung nicht alle interaktiven Texte vor Ort abgerufen werden. Aber man kann sich die Telefonnummer notieren und später die interessanten Dialoge anhören. Wieder zu Hause trägt man das Lösungswort im Internet ein und druckt sich sein persönliches Wildkatzen-Diplom aus. www.naturparkschwarzwald.de/aktiv_unterwegs/erlebnispfade/wildkatzen-walderlebnispfad/index_html Anreise Nostalgisch Reisen mit den Dampfzügen der Ulmer Eisenbahnfreunde Zwischen Mai und Oktober verkehrt einmal pro Monat ein historischer Dampfzug der Ulmer Eisenbahnfreunde auf der Albtalbahn. Das nostalgische Erlebnis sollte man sich nicht entgehen lassen. Abfahrt in Karlsruhe ist um 10:16 bzw. 14:16 Uhr. Ankunft in Bad Herrenalb 11:20 bzw. 15:28 Uhr. Rückfahrt ab Bad Herrenalb 12:15 bzw. 16:15 Uhr. Eine Fahrradmitnahme ist nicht möglich. Verkehrstage und Ticketpreise: www.albtal-dampfzug.de Anreise beispielsweise Karlsruhe Hbf (S1) ab 9:17 Uhr Bad Herrenalb (S1) an 9:55 Uhr Bad Herrenalb (Bus 116) ab 10:04 Uhr Gaistal-Talwiese (Bus 116) an 10:24 Uhr Abreise beispielsweise Gaistal-Talwiese (Bus 116) ab 15:38 Uhr Bad Herrenalb (Bus 116) an 16:56 Uhr Bad Herrenalb (S1) ab 16:05 Uhr Karlsruhe Hbf (S1) an 16:43 Uhr Aktuelle Verbindungen für die An- und Abreise mit der Bahn finden Sie unter www.bwegt.de Mit der bwegt Bus&Bahn App können Sie Abfahrzeiten von Bus und Bahn ganz einfach über das Smartphone erfragen. www.bwegt.de/ihr-nahverkehr/reiseinformationen/apps-und-services |
Service: Radroutenplaner Baden-Württemberg Der Radroutenplaner enthält Radroutendaten mit Tourenvorschlägen und Sehenswürdigkeiten. Das interaktive und kostenlose Tool bietet die Möglichkeit, eigene Routen zu planen, auszudrucken und mit Freunden zu teilen. Die optimale Verknüpfung mit öffentlichen Verkehrsmitteln stellt die direkte Verbindung zur elektronischen Fahrplanauskunft (EFA-BW) sicher. Auch als mobile Version erhältlich. www.radroutenplaner-bw.de |
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