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Zu Besuch beim Schwäbisch-Hällischen "Mohrenköpfle"

Übersichtskarte
"Mohrenköpfle" © BESH, Foto: Bauer
Kunsthalle Würth. © Touristik und Marketing Schwäbisch Hall, Foto: Eva Maria Kraiss
Altstadtansicht. © Touristik und Marketing Schwäbisch Hall, Foto: Eva Maria Kraiss
Schwäbisch Hall Schleifbachklinge. © VUD Medien GmbH, Foto: Saskia Klima
Hällisch-Fränkisches Museum Wackershofen. © VUD Medien GmbH, Foto: Saskia Klima
Im Land der Burgen und Schlösser
Im Nordosten Baden-Württembergs erstreckt sich Hohenlohe, das "Land der Burgen und Schlösser". Ein malerisches Naturparadies und obendrein ein prall gefülltes Schatzkästchen an Erlebnissen, Kultur und Genuss. Besucher gelangen dorthin ganz entspannt mit der Hohenlohebahn, die seit 150 Jahren zwischen Heilbronn und Schwäbisch Hall verkehrt und heute bis nach Crailsheim fährt. Mitten auf der Strecke liegt Schwäbisch Hall, das Ziel unserer Sonntagstour.

Anreise
Schwäbisch Hall ist an Sonntagen im Zweistundentakt mit dem Regionalexpress erreichbar (Kursbuchstrecke 783).

Aktuelle Verbindungen für die An- und Abreise mit der Bahn finden Sie unter www.bwegt.de

Mit
der bwegt Bus&Bahn App können Sie Abfahrzeiten von Bus und Bahn ganz einfach über das Smartphone erfragen. www.bwegt.de/ihr-nahverkehr/reiseinformationen/apps-und-services
Detailkarte
Höhenprofil
Im Freilandmuseum © Hohenloher Freilandmuseum Schwäbisch Hall
Schwäbisch-Hällisches  "Mohrenköpfle" im Freilandmuseum Schwäbisch Hall. © VUD Medien GmbH, Foto: Saskia Klima
Armenhaus © Hohenloher Freilandmuseum Schwäbisch Hall
Tiere im Freilandmuseum Schwäbisch Hall. © VUD Medien GmbH, Foto: Saskia Klima
Tourenvorschlag:

Zu Besuch beim Schwäbisch-Hällischen "Mohrenköpfle"
Schwierigkeitsgrad: mittelschwer
Länge: ca. 6 km
Zeitbedarf für Spaziergang Schwäbisch Hall-Wackershofen: ca. 1,5 Stunden

Wegen des schmalen Weges in der Schleißbachklinge für Kinderwagen nicht geeignet.

Das Hohenloher Freilandmuseum Schwäbisch Hall-Wackershofen hat zwar eine eigene Bahnhaltestelle, wir wollen jedoch die Gelegenheit nutzen, am Vormittag das architektonische Kleinod Schwäbisch Hall zu erkunden. Bevor wir uns also zum "Mohrenköpfle", wie das Schwäbisch-Hällische Landschwein dank seines schwarzen Kopfes liebevoll genannt wird, ins Museum aufmachen, statten wir der ehemals freien Reichsstadt einen Besuch ab.

Am Bahnhof angelangt folgen wir der Bahnhofstraße in Richtung Innenstadt. Auf Höhe der Färbergasse halten wir uns rechts und überqueren drei Arme des Kochers. Nun sind es nur noch wenige Hundert Meter bis zum Marktplatz mit der ursprünglich romanischen Kirche St. Michael. Imposant und raumbeherrschend wirkt die Kirche auf dem von Fachwerkhäusern umrahmten Marktplatz. Die Treppe mit ihren 53 Stufen bildet alljährlich die Kulisse für die berühmten Freilichtspiele Schwäbisch Hall und wurde bereits Anfang des 16. Jahrhunderts erbaut.

Nach dem Bummel durch die Gassen von Schwäbisch Hall könnte man der Kunsthalle Würth mit ihren sehenswerten Ausstellungen und dem Hällisch-Fränkischen Museum noch einen Besuch abstatten. Oder doch lieber einkaufen? Gleich neben der Kirche St. Michael finden Gourmets im Delikatessengeschäft "s`Hällische" hochwertige regionale Produkte der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall. An kleinen Stehtischen können die Köstlichkeiten auch gleich probiert werden (Mo.-Sa.). Wer eine Kaffeepause einlegen möchte, bevor es ins Freilandmuseum weitergeht, ist auf der Sonnenterrasse des Café am Markt genau richtig. Dagegen genießt man auf der luftigen Dachterrasse des backsteinernen Sudhauses neben der Kunsthalle Würth den Kaffee mit Blick auf das nahe gelegene ehemalige Benediktinerkloster Großcomburg.

Abstecher in die Schleifbachklinge
Die Hohenlohebahn bringt uns in nur acht Minuten nach Wackershofen. Wer Zeit und Muße hat und ein wenig die Natur genießen möchte, kann auch nach Wackershofen "wandern". Am Marktplatz beginnt der Rundwanderweg Nr. 3 (Grüne 3 auf weißem Quadrat, Dauer rund 1,5 Stunden). Dieser führt zuerst stadtauswärts entlang dem Kocher und über die Rippergbrücke aus dem Jahr 1835 zum Feuerwehrmuseum in der Alten Spinnerei. Nach dem Vogelholz, einem kurzen steilen Stück bergauf, gehen wir durch ein Waldstück entlang des Kochers, bis wir links die Abzweigung in die Schleifbachklinge erreichen. Der Wanderweg Nr. 3 verläuft mitten durch dieses unglaublich grüne Refugium. Moosbewachsene Felsen, dichter Blätterwald und der plätschernde Schleifbach säumen den schmalen Fußweg, der leicht bergan führt. Mit Fantasie lassen sich an den knorrigen Bäumen zahlreiche Tiere ausmachen. Am Ende der Klinge stoßen wir auf die Gleise der Hohenlohebahn. Nun führt der Weg über die offene Wiesenlandschaft zu unserem Ziel, dem Freilandmuseum Wackershofen.

Hohenlohisches Landleben mit Mohrenköpfle und Co.

Die rund 70 Gebäude, Bauernhäuser, Mühlen und Keltern, Forsthaus, Kapelle und Schule aus fünf Jahrhunderten vermitteln mit ihren originalen Einrichtungsgegenständen einen lebendigen Eindruck vom Leben ohne fließend Wasser, Zentralheizung oder Fernseher. Wie lebte und arbeitete der Kaufmann, der Bauer, der Handwerker und wie die Armen? Wie einst liegen die Höfe des Museumsdorfes auf über 40 ha eingebettet in eine pittoreske Landschaft mit Streuobstwiesen, Schaufeldern, kleinen Feuchtbiotopen und ausgedehnten Wiesenflächen. In den Wohnhäusern ist die Geschichte ihrer Bewohner dokumentiert, die tiefe Einblicke in das bäuerliche Leben mehrerer Jahrhunderte ermöglicht. Auch selten gewordene Haustierrassen wie unser "Mohrenköpfle" und das Limpurger Rind gehören zum Bild des Freilandmuseums. Und die schwäbisch-hällischen Schweine sind die Attraktion des Museums. Groß und Klein haben ihren Spaß beim Beobachten der Sauen und Ferkel.

Vor der Heimreise lädt der Museumsgasthof "Zum Roten Ochsen" aus dem 17. Jahrhundert in seine nostalgischen Gasträume und in den sonnigen Biergarten ein. Weine aus der Region und Leckereien zur Brotzeit bietet die Besenwirtschaft in der Weinlandschaft an. Wer seine eigene Verpflegung mitbringen möchte, findet auf dem großzügigen Museumsgelände reichliche Sitzgelegenheiten für ein Picknick.


Adressen, Sehenswertes und Veranstaltungen

Tourist Information Stadt Schwäbisch Hall, Am Markt 9, 74523 Schwäbisch Hall, Tel. +49 791 751246, www.schwaebischhall.de. Oktober-April Mo.-Fr. 9-17; Mai-September Mo.-Fr. 9-18, Sa./So. 10-15 Uhr.

Hohenloher Freilandmuseum, Moorwiesenweg 1, 74523 Schwäbisch Hall-Wackershofen, Tel. +49 791 971010, www.wackershofen.de. März/April und Oktober-Anfang November Di.-So./Feiertag 10-17 Uhr; Mai-September tägl. 9-18 Uhr, Erw. 8, erm. 6 Euro.

Kunsthalle Würth, Lange Str. 35, 74523 Schwäbisch Hall, Tel. +49 791 946720, www.kunsthalle-wuerth.de. Tägl. 10-18 Uhr; 25./26. Dezember und 1. Januar 12-17 Uhr, 24./31. Dezember geschlossen. Eintritt frei.

Hällisch-Fränkisches Museum, Museum für Kunst- und Kulturgeschichte, Keckenhof 6, 74523 Schwäbisch Hall, Tel. +49 791 751289, www.schwaebischhall.de. Di.-So. 10-17 Uhr; Karfreitag, 24./25./31. Dezember geschlossen, Eintritt frei.

Kloster Großcomburg, Comburg 5, 74523 Schwäbisch Hall-Steinbach, Tel. +49 791 938185, www.kloster-grosscomburg.de. Ehemaliges Benediktiner-Kloster frei zugänglich, Stiftskirche nur im Rahmen von Führungen: April-Oktober Di.-Fr. 11, 13, 14, 15, 16, Sa./So./Feiertag 14, 15, 16 Uhr; November-März nur nach Voranmeldung. Erw. 5, erm. 2,50 Euro.

S'Hällische, Delicatessen & Bistro, Neue Str. 2, 74523 Schwäbisch Hall, Tel. +49 791 9466521, www.besh.de, Mo.-Fr. 8-18.30, Sa. 7.30-14.30 Uhr.

Feuerwehrmuseum, Hauptstelle: Alte Spinnerei, Ripperg 3, 74523 Schwäbisch Hall, Tel. +49 791 9782140, www.hallerfeuerwehrmuseum.de. Jeden ersten und dritten Sonntag im Monat 11-16 Uhr oder nach Vereinbarung.

Café am Markt, Am Markt 10, 74523 Schwäbisch Hall, Tel. +49 791 6612, www.cafe-hall.de. Mo.-Fr. 9-18, Sa./So./Feiertag 9-17 Uhr.

Sudhaus an der Kunsthalle Würth, Lange Str. 35/1, 74523 Schwäbisch Hall, Tel. +49 791 9467270, www.sudhaus-sha.de
Di.-Sa. 9-22, So. 9-18.

Gasthof "Zum Roten Ochsen" am Hohenloher Freilandmuseum Wackershofen, 74523 Schwäbisch Hall-Wackershofen, Tel. +49 7919 468886, www.roter-ochsen-wackershofen.de. Mi.-Sa. 10-21, So./Feiertag 10-18 Uhr (warme Küche bis 15.30 Uhr).

Besenwirtschaft im Hohenloher Freilandmuseum Wackershofen, 74523 Schwäbisch Hall-Wackershofen, Tel. +49 791 971010, www.wackershofen.de. März/April/Oktober 12-16.30, Mai-September 12-17 Uhr.

Salztag, Jakobimarkt, Kuchen- und Brunnenfest u.v.m. im Veranstaltungsprogramm der Stadt Schwäbisch Hall unter www.schwaebischhall.de

Kochen in Bauernküchen, Backofenfest im Veranstaltungsprogramm des Hohenloher Freilandmuseum unter www.wackershofen.de

Freilichtspiele auf der Großen Treppe Schwäbisch Hall, Juni-August, www.freilichtspiele-hall.de

Anreise
Schwäbisch Hall ist an Sonntagen im Zweistundentakt mit dem Regionalexpress erreichbar (Kursbuchstrecke 783).

Anreise beispielsweise:
Heilbronn Hbf ab 08:03 oder 10:03 Uhr
Schwäbisch Hall an 08:51 oder 10:51 Uhr

Rückreise beispielsweise:
Wackershofen ab 15:11, 17:11 oder 19:11 Uhr
Heilbronn Hbf an 15:52, 17:52 oder 19:52 Uhr

Aktuelle Verbindungen für die An- und Abreise mit der Bahn finden Sie unter www.bwegt.de

Mit
der bwegt Bus&Bahn App können Sie Abfahrzeiten von Bus und Bahn ganz einfach über das Smartphone erfragen. www.bwegt.de/ihr-nahverkehr/reiseinformationen/apps-und-services
Service:

Gut zu wissen:
Besucher des Freilandmuseums Schwäbisch Hall-Wackershofen, die mit einem Baden-Württemberg-Ticket, HNV-Tageskarte, Metropol Ticket der Region Stuttgart oder KreisVerkehrs-Tageskarte anreisen, erhalten einen Nachlass auf den Eintrittspreis.

Flyer zum Wanderweg "Zum Freilandmuseum Wackershofen" zum Download auf www.schwaebisch-hall.de (Tourismusstadt/Aktive Freizeit/Wandern und Radfahren).

Zum Kloster Großcomburg bringt Sie der Stadtbus Linie 4 sonntags fünfmal am Nachmittag ab dem ZOB Schwäbisch Hall bis zur Haltestelle "Steinbach Comburg" mit anschließendem Fußweg von 8 Minuten.

Liebe Besucher/-innen unserer Veranstaltungsdatenbank,
alle Termine wurden sorgfältig recherchiert, geprüft und angelegt (von VUD Medien, Gemeinden/Städten und Veranstaltern). Trotzdem können wir für die Richtigkeit keine Gewähr übernehmen. Bei der Vielzahl der Daten lässt es sich nicht vermeiden, dass sich Termine verschieben, entfallen oder fehlerhaft übermittelt werden. Um ganz sicher zu gehen empfehlen wir Ihnen, sich vor dem Besuch eines Events beim Veranstalter zu informieren.
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